Montag, 15. Juni 2009

Gold, Stein und Sand - Urlaub in Thailand


Gold findet man in den Tempeln und Palästen von Thailands Hauptsstadt Bangkok im Überfluss: goldene Buddhastatuen im liegen, sitzen oder stehen, wenige Zentimeter oder Haushoch wie die ebenfalls goldenen Zuckerhüte oder als Goldblätter die der Wind durch die verwinkelten antiken Anlagen scheucht. Einem kleinen goldenen Buddha kann man aber auch an einer belebten Straßenkreuzung zwischen einem Einkaufstempel und Hochhausriesen huldigen. Eine solche Straßenkreuzung ist auch der beste Ort um zu erleben wie um Punkt 18 Uhr alle Thais stehen bleiben und verstummen während die Nationalhymne übertragen wird.



Bescheidener sind die Tempelanlagen im nördlichen Chiang Mai: Betritt man eines der zahlreichen Tempelgelände stößt man zunächst auf einen kleinen Schrein der die Mitte des Kreisverkehrs vor dem neuen Haupttempel bildet. Hinter diesem verstecken sich dann mit etwas Glück die Reste eines Alten Tempels.


Besser lassen sich solche Ruinen allerdings bei Sukhothai besichtigen. Beim spazieren zwischen den verfallenen Monumente fühlte ich mich als kundiger Italienreisender oft an Pompeji erinnert. Allerdings befinden sich auf dem mehrere Quadratkilometer großen Areal keine Zivilbauten und die weiten Strecken zwischen den Sehenswürdigkeiten kann man bequem auf Fahradwegen zurücklegen anstatt über römisches Kopfsteinpflaster zu wandeln. Weniger vom Zahn der Zeit zerknabbert und mitten in der Stadt sind dagegen die Ruinen in Ayutthaya.




Nach soviel Kultur habe ich mich dann auch nicht mehr geschämt eine knappe Woche am Strand zu verbringen und nicht viel zu tun außer mich vom Bauch auf den Rücken zu drehen. Dazu hatte an den paradiesischen Stränden (keine Übertreibung) von Railay Beach Gelegenheit, die sich auf einer Halbinsel nördlich von Krabi zwischen Felsen verstecken. Die Halbinsel ist durch ein Felsmassiv vom Festland getrennt und kann nur mit Booten erreicht werden. Bedauerlicherweise ist jeder Quadratmeter der nicht aus steilen Felsen besteht inzwischen mit Resorts und Restaurants bedeckt aber man kann dem auch entfliehen indem man die Berge hochkraxelt und in versteckte Lagunen abtaucht.




Einziges Ärgernis war für mich (wie auch oft in Malaysia) die Verkehrssituation im Land und der Seeigel, dessen Stachelspitzen immer noch irgendwo in meinem Fuß sind.

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